Mit dem neu entstehenden Nachbarschaftstreff in der Lankwitzer Ursulastraße erweitert SOPHIA das Angebot mit einem weiteren Standort. Wesentlich dafür sind Mieterbeteiligung, Aktivierung der Nachbarschaft und die Förderung nachbarschaftlicher Netzwerke. So bunt und gemischt die Mieterschaft von degewo ist, sind es auch entsprechend vorhandene Interessen und Ressourcen. Senioren, junge Familien, Singles, geflüchtete Menschen als neue Mitbürger:innen, Schulkinder – alle haben sicherlich unterschiedliche Erwartungen an einen Nachbarschaftstreff. Dass dieser ein lebendiger Ort des Zusammenkommens ist, wird bereits an der Einrichtung des Raumes erkennbar. Obwohl der Raum von seiner Größe her begrenzt ist, soll er es nicht hinsichtlich seiner Nutzung sein: Es gibt die Möglichkeit, dort in einer kleinen Küche gemeinsam Mahlzeiten zuzubereiten und regelmäßig ein nachbarschaftliches Frühstück in Gemeinschaft genießen zu können.
Die Ausstattung des Treffs mit Möbeln wurden so gewählt, dass Raum und Platz für die unterschiedlichen Gruppenangebote geschaffen wird. Gemeinschaftliche Veranstaltungen, die in den anderen Treffs erfolgreich laufen, können auch für die Ursulastraße interessant sein – vom gemütlichen Beisammensein zu regelmäßigem Kaffee und Kuchen bis Yoga. Wesentlich wird also sein, den Ort durch Ideen und ehrenamtlichem Engagement mit Leben zu füllen.
Im Nachbarschaftstreff findet zudem regelmäßig eine Sozialsprechstunde statt, in welcher die Besucher:innen für sie wichtige Fragen an einen Sozialarbeiter von SOPHIA stellen können. Das kann ein Antrag auf Wohngeld sein, eine Befreiung von der GEZ, oder die Frage, wie man beim Versorgungsamt einen Antrag auf Anerkennung als schwerbehinderter Mensch stellt. So besteht also die Möglichkeit, vor Ort nach einer Lösung zu suchen, oder gegebenenfalls andere professionelle Ansprechpartner:innen zu finden, die weiterhelfen.
Selbstverständlich steht auch die Vernetzung des Nachbarschaftstreffs im Quartier im Mittelpunkt, sowohl mit den entsprechenden Bereichen von degewo, aber auch mit den anderen im Kiez aktiven Akteur:innen und Kooperationspartner:innen, die sich vor Ort in Lankwitz für die Menschen engagieren.
Wesentlich aber ist, dass der Raum in der Ursulastraße 2 vor allem für die Besucher:innen ein Ort sein soll, an dem sie sich begegnen und austauschen können. Als Leiter des Nachbarschaftstreffs wünsche ich mir, dass dieser zusammen mit engagierten Menschen mit Leben gefüllt von vielen genutzt wird, damit sich die Nachbar:innen in Lankwitz näher kommen und durch ihre eigenen Ressourcen andere bereichern können. Um aber bereits vor Ort ansprechbar und präsent zu sein, biete ich im Treff eine Sprechstunde an. Die Bekanntgabe der Termine erfolgt zeitnah und gesondert.
Als guten Start dafür gibt es – sobald sich hoffentlich die Situation entspannt – ein Eröffnungsfest, zu welchem alle Interessierten natürlich herzlich und rechtzeitig eingeladen werden.
Ich freue mich auf Sie!
Ihr Daniel Ruven Maes